2024: Skifahren in den Dolomiten (Pozza di Fassa) vom 21. – 28.01.
Nachdem letztes Jahr beim Oscar einige von der Skiwoche in Pozza geschwärmt hatten, habe ich mich entschlossen, doch auch mal teilzunehmen, zumal ich die Gegend im Fassatal ausgesprochen schön finde und mich die Pisten dort sehr interessiert haben.
Wir waren eine sehr große Gruppe, da die Teilnehmer aus dem Elsass mit einem großen Bus gekommen sind. Allerdings handelte es sich hier nicht nur um Jumeleure, da man sich mit einer anderen Gruppe von Wanderern und Skifahrern zusammengeschlossen hat, um die Anreise mit Bus zu ermöglichen.
Durch die große Zahl der Teilnehmer gab es zwangsläufig mehrere Gruppen mit unterschiedlichen Aktivitäten, so dass ich nur das beschreiben kann, was ich selbst mitgemacht habe.
Die Skifahrer wurden am ersten Tag in 3 Gruppen eingeteilt, die jeweils von einem „Moniteur“ begleitet wurden. Die meisten Wanderungen wurden von Sybille Dörr aus Karlsruhe vorgeschlagen und geführt. Es wurden immer mal wieder auch Bergbahnen genutzt, um den Aktionsradius zu erweitern. Fast immer wurde am Vorabend besprochen in welches Skigebiet der Bus fahren würde und welche Wanderung geplant war. Die meisten deutschen Teilnehmer planten ihre Aktivitäten unabhängig, meistens in der Besetzung wie sie angereist waren.
Ich habe mich an 4 Tagen den Franzosen zum Skifahren angeschlossen und war natürlich sehr froh, mit ihnen den Bus für die Anfahrt zum Skigebiet nutzen zu können.
Am Montag beschränkten wir uns auf das lokale Skigebiet Buffaure, danach ging es in das Gebiet der Sella Ronda bis St. Ulrich. Am Mittwoch fuhren wir mit dem Bus nach Predazzo, um im Skigebiet Latemar/Obereggen zu fahren, ein landschaftlich ausgesprochen schönes Gebiet mit hervorragend präparierten Pisten. Am Donnerstag ging ich nicht mit zum Skifahren, da ich nochmals die Loipen nutzen wollte.
Nachdem ich am Sonntag, dem Ankunftstag, noch um Pozza herum unterwegs war, wollte ich dieses Mal von Moena nach Predazzo, das schon zum Fleimstal gehört, und wieder zurück laufen. Dort waren die Loipen hervorragend präpariert, allerdings wurde es im Laufe des Tages doch sehr warm. Die Skifahrer waren an diesem Tag auf dem Passo di San Pellegrino unterwegs.
Am Freitag ging es vom Skigebiet in Pozza über die Pisten weiter zum Skigebiet Belvedere und bis Arabba. Dort fuhren wir auf den höchsten Punkt, der Porta Vescovo (2.478m), der genau gegenüber der Marmolada liegt. Das Panorama dort war natürlich fantastisch, was aber eigentlich für alle Skigebiete in der Gegend gilt. Wir hatten ja zum Glück die ganze Zeit gutes Wetter, so dass wir immer herrliche Ausblicke genießen konnten. Der Freitag war für mich der letzte Skitag, die Franzosen fuhren am Samstag noch die komplette Sella-Ronda.
Ich hatte mich für den Samstag mit einigen der deutschen Teilnehmer und meiner französischen Zimmerpartnerin für einen Ausflug nach Bozen – mit Bus, der Dank der Gästekarte kostenlos war – entschieden. Wir verbrachten dort einen herrlichen Tag in bester Stimmung mit Besuch des Marktes, eines typischen Weinlokals und eines Cafés auf dem zentralen Waltherplatz.
An diesem Abend war dann schon Abschiednehmen angesagt, da der Bus sowie einige PKW-Besatzungen bereits vor acht am Sonntagmorgen abreisen wollten, denn die Ortsdurchfahrt war ab 08:15 Uhr gesperrt wegen der Marcialonga, einem internationalen Langlauf-Wettbewerb.
Zum Hotel Meida möchte ich sagen, dass das Essen fantastisch war, es gab ein großes Vorspeisenbuffet und wir konnten immer für den ersten, den Hauptgang und das Dessert aus 4 Vorschlägen wählen. Allerdings fand ich mein Zimmer sehr klein, die Dusche gewöhnungsbedürftig, ebenso wie die Sauna mit Whirlpool, für die man sich Stunden vorher anmelden, und die mit Badebekleidung benutzt werden mussten. Einige der Teilnehmer waren im Hotel Anda, das zum Meida gehört, untergebracht. Sie mussten aber ins Meida zum Abendessen kommen, d.h. über einen total vereisten Parkplatz und über die Straße gehen, was nicht ungefährlich war. Im Anda gibt es ein Schwimmbad und eine weitere Sauna, letztere allerdings nur gegen Bezahlung.
Rosi Kässer
Sektion Stuttgart
Deutschland