Ein Jumeleur aus Nantes über einen Spanischkurs in ÚBEDA
Ubeda1Hier der Bericht von Jacques Papin, einem Jumeleur aus Nantes, der sich als absoluter Fan des von Camilo Campillo seit Jahren organisierten Spanischkurses outet in Ubeda :

36 Schüler und drei Lehrer waren wir (Antonio, Nati und Pilar), zudem Camilo, der für die Organisation zuständig war. In diesem Jahr kein Pole unter den Teilnehmern, sondern Franzosen, ein Italiener und Deutsche.
Unsere spanischen Freunde hatten vorgeschlagen, uns im Frühjahr 2014 im Rahmen der Sprachkurse der Eurojumelages in Andalusien zu treffen, genauer gesagt, in der Provinz Jaén im Nordosten Andalusiens, und zwar in Úbeda. Zur Erleichterung der Hinfahrt traf sich die Gruppe in Madrid. Von dort brachte uns ein Bus zu unserem Hotel: nach ÚBEDA, einer Mittelstadt von 35.000 Einwohnern, auf 700 m Höhe gelegen und umgeben von Olivenhainen. Die Unterkunft war fürstlich, die Verpflegung ordentlich …
Die Kurse wurden von unseren drei Lehrern Antonio, Nati und Pilar im Hotel durchgeführt. Ganz gleich, ob es sich um Anfänger, Mittelstufe oder Fortgeschrittene handelte, alle waren zufrieden. Aber auf das Mittagessen - um 14 Uhr spanischer Zeit!!! – haben doch alle ungeduldig gewartet. Und dann, nach einer kurzen Siesta, hatten wir eine Stärkung nötig, um zu den nachmittäglichen Besichtigungen zu starten, die Kapo Camilo für uns arrangiert hatte.
Da war die Besichtigung von Úbeda mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten (Kirchen, Palästen, Klöstern usw.), oder ein Besuch von Baeza, einer Kleinstadt, nur 8 km von Úbeda entfernt. Beide Städte gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Ein kleiner Umweg führte uns nach Jaén, der Provinzhauptstadt mit 116.000 Einwohnern. Nachdem wir dort die Kathedrale und die Arabischen Bäder besichtigt haben, führt uns der Bus hinauf zu der mittelalterlichen Burg, die auf dem Hügel Santa Catalina emporragt. Von dort aus hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt und die umliegende Landschaft. Ich habe dieses von Bergen eingerahmte Bild genossen. Und beim Hin- und Rückweg diese Tausende von Olivenbäumen …
Wir wollten auch unbedingt noch eine Olivenölfabrik besuchen – das taten wir auch, und ebenso noch einen Töpfer und einen Kunstschmied. In Andalusien ist der Flamenco Ausdruck der andalusischen Seele. Und so kamen vier junge Leute (Gitarre, Gesang und Tanz) ins Hotel, um uns den Flamenco vorzuführen. Das regte zwei Kursteilnehmerinnen dazu an, uns am Freitagabend eine Kostprobe ihres Talents zu geben, indem sie ein paar Sevillanas tanzten.
Eine sonnige, hochsommerliche, gesellige Woche. Jedes Mal komme ich froh von diesen Treffen zurück. Und auch unabhängig von Sprachkursen und Besichtigungen ist da das Gruppenerleben. Zuerst die Spanischkurse – die sind das Ziel -, aber der menschliche Austausch, das gegenseitige Zuhören …
Ein wunderbarer Aufenthalt – ich komme wieder …
Jacques Papin, Teilnehmer